Bereits im Jahr 1370 stand in Schorndorf eine kleine Kirche. 1766 wurde die Kirche neu erbaut und der Gottesmutter geweiht. Heute nun im Juni 2024 waren wir zu Gast in dieser schönen Kirche Maria Immaculata, um die kirchliche Trauung von Christina und Thomas musikalisch zu gestalten.

Es begann schon spannend, als zu den Klängen von „The Rose“ Christina und Thomas in die Kirche einzogen. Denn nicht nur das Brautpaar zog in die Kirche ein, nein, auch ein kleines Mädchen fuhr mit ihrem mit Blumen geschmückten „Brautauto“ voran und transportiere so die Eheringe in die Kirche. Musikalisch weiter ging es mit „Gloria, Ehre sei Gott“, einem „Halleluja“ als Zwischengesang und dem beeindruckenden „Ehrenwort“ nach der Predigt. Das Lied passte an dieser Stelle besonders gut, sollten sich doch Christina und Thomas nur ein paar Minuten später „ihr Ehrenwort“, das feierliche und unauflösliche Ja-Wort, für ihren gemeinsamen Lebensweg geben.

Lieber Pfarrer, an dieser Stelle waren wir wirklich beeindruckt. Nicht nur, dass Sie die Predigt auswendig und zumindest ohne sichtbares Manuskript gehalten haben, auch das Sakrament der Trauung haben Sie mit allen Texten auswendig vorgetragen. Wir haben wirklich gestaunt. Toll gemacht!

Das Eheversprechen wurde besiegelt durch das „Bergwerk“, welches sich Christina und Thomas an dieser Stelle gewünscht haben. Die Liturgie nahm mit „Wenn das Brot, das wir teilen“ zur Gabenbereitung, „Heilig, Heilig“ zum Sanctus, dem von uns gern gesungenen „Vater unser“ sowie „Da berühren sich Himmel und Erde“ zum Friedensgruß ihren Lauf. Liebe Christina, lieber Thomas, ist euch aufgefallen, dass ihr tatsächlich den ganzen Gottesdienst lang Händchen gehalten habt? Dazwischen durften wir und eure Gäste immer wieder wunderschöne Gesten beobachten, indem du Thomas deine Christina tröstend in den Arm genommen, oder du Christina deinem Thomas ein Taschentuch angeboten hast. Apropos Taschentuch: Wenn wir es richtig von oben gesehen haben, flossen bei dir Christina alsbald Freudentränen. Fünf Minuten später dann aber auch schon bei dir, lieber Thomas. Schön, dass wir mit unserer Musik einen Beitrag zu diesem für euch so berührenden Moment leisten durften. Mit „So lieb hob i di“ zur Kommunion und mit „Gfühl“ zum Auszug endete bereits diese kurzweilige und wunderschöne Hochzeitsfeier.

Nachdem gestern die deutsche Fußballnationalmannschaft mit 5:1 einen fulminanten Sieg feiern durfte, seid ihr nun beide heute angetreten, euer „Spiel des Lebens“ gemeinsam zu gestalten, zu spielen und zu feiern. Euer Pfarrer hatte schon Recht, das Fußballspiel dauert 90 Minuten. Euer heute begonnene Lebensweg dauert ein ganzes Leben lang. Gott hat euch beiden ein wunderbares Spielfeld gegeben und steht euch immer als Trainer zur Seite. Wir wünschen Euch wie Euer Pfarrer, dass Euch Eure Liebe füreinander ein Leben lang bleibt, bis zur „Nachspeise“ und darüber hinaus.

Vielen herzlichen Dank, liebe Christina und Thomas und liebe Hochzeitsgäste, dass wir heute euer Hochzeitschor sein durften!